
Cherry Mash Candy ist ein echter Klassiker aus vergangenen Tagen – außen knackig mit Schoko-Erdnuss-Überzug, innen weich und herrlich nach Kirsche. Die Version für zuhause bringt leuchtend rosa Farben und unterschiedliche Texturen direkt auf deinen Tisch. Ob für Feiertage, als süße Überraschung auf Dessertplatten oder als spaßiges Küchenprojekt – diese Leckereien kommen immer gut an. Ganz ohne Backen, übrigens.
Vorteile von selbstgemachten Süßigkeiten
Wer Cherry Mash Candy selbst macht, weiß genau, was drin ist und kann das Aroma sowie die Konsistenz ganz nach Geschmack steuern. Das Endergebnis sieht aus wie vom Profi und steht gekauften Süßigkeiten in nichts nach. Ideal zum Verschenken oder für besondere Anlässe.
Wichtige Zutateninfos
- Puderzucker: 453g, superfein, gut gesiebt damit keine Klümpchen bleiben, niedrige Restfeuchte (unter 0,5%)
- Butter (ungesalzen): 85g, am besten europäischer Stil mit mindestens 82% Fett, weich aber nicht zu warm (18-20°C), lässt sich leicht eindrücken
- Vanilleextrakt: 2,5ml (1/2 TL), nur echtes Vanille-Aroma, durchsichtig oder leicht bernsteinfarben
- Mandelessenz: 2,5ml (1/2 TL), möglichst klar, kein Muss aber gibt extra Geschmack
- Kondensmilch gezuckert: 64g (3 EL), vollfett und Raumtemperatur (20-22°C)
- Maraschino-Kirschen: 283g, knallrot, ohne Stiel, abgetropft und klein geschnitten, Endgewicht nach Auspressen ca. 133g, wenig Feuchtigkeit
- Schokoladenüberzug:
- Almond Bark: 283g, in kleine Stückchen (ca. 0,5 cm) gehackt
- Herbe Schokodrops: 283g, 60-70% Kakaoanteil
- Cocktail-Erdnüsse: 180g (ca. 1 1/4 Tassen), geröstet und gesalzen, ganz klein gehackt (2-3mm Stücke)
- Kokosöl: 2g (1/2 TL), raffiniert, braucht man vielleicht um die Schokolade flüssiger zu machen
Geniale, einfache Anleitung
- Kirschen vorbereiten
- Erst mal Kirschen im Sieb mindestens 15 Minuten richtig abtropfen lassen. Dann ordentlich mit Küchenkrepp trocken tupfen. In etwa 5mm große Stücken schneiden und nochmal trocknen. Fast keine Restfeuchte – sonst läuft alles in die Masse aus.
- Fondant für innen machen
- Butter mit Küchenmaschine und Flachrührer (mittel, Stufe 4) aufschlagen, bis alles fluffig wirkt (2 Minuten). Nach und nach Puderzucker, Extrakte und Kondensmilch dazugeben. Alles glatt rühren (so etwa 3-4 Minuten). Zum Schluss die vorbereiteten Kirschen mit einem Löffel unterheben. Die Masse soll fest formbar sein, fühlt sich wie Knetgummi an (circa 18-20°C).
- Kugeln formen
- Mit einem Esslöffel (15g-Portionierer) den Fondant portionsweise aufs Backpapier setzen. Mit leicht eingeölten Handschuhen zu kleinen runden Kugeln rollen. Dabei etwas Abstand lassen. Für mind. 1 Stunde ins Tiefkühlfach legen (am besten -18°C), damit sie richtig durchhärten.
- Schokomantel anrühren
- Die gehackte Almond Bark und die Schokochips in eine Schüssel, die mikrowellengeeignet ist, geben. Aufhalbe Leistung und in 30-Sekunden-Schritten schmelzen lassen, dazwischen umrühren, bis alles cremig ist (ca. 31-32°C). Die gehackten Erdnüsse einrühren. Die Masse sollte schön flüssig, aber nicht zu dünn sein. Wenn zu dick, noch etwas Kokosöl zufügen.
- Überziehen
- Nun 4-5 Kugeln gleichzeitig aus dem Gefrierfach holen (der Rest bleibt kalt). Jede Kugel mit einer Pralinengabel in die Schokomischung tauchen, den Überschuss abtropfen lassen und auf Backpapier setzen. Am besten in einem Raum arbeiten, der zwischen 18 und 21°C warm und 45-50% Luftfeuchte hat, damit die Schokolade schön fest wird.
- Fertigstellen und kühlen lassen
- Kugeln vollständig an der Luft erstarren lassen (18-21°C), braucht etwa 45 bis 60 Minuten. Kühl lagern, aber nicht im Kühlschrank, sonst bekommt die Schokolade Flecken. Sie sollte schön glänzen und nicht schmierig sein.
Tipps für den vollen Erfolg
Achte von Anfang bis Ende auf die richtige Temperatur. Drücke die Kirschen gut aus, sonst läuft später alles aus. Sei beim Eintauchen der Kugeln zügig – warme Schoko bringt das beste Ergebnis. Um einen richtig knackigen Überzug zu bekommen, ist temperierte Schokolade ein Geheimtipp.
Aufbewahrung & Serviertipps
In gut schließende Dose füllen, zwischen den Schichten Backpapier legen. Bei Zimmertemperatur (18-21°C) halten sie 5-7 Tage, im Kühlschrank (4°C) etwa 2 Wochen. Vor dem Naschen unbedingt etwas stehen lassen, damit sie nicht zu kalt sind. Nicht einfrieren – dann leidet die Konsistenz.

Beste Art zu servieren
Mach’s schick und leg die Pralinen auf eine Etagere oder in Süßigkeitenschalen – aber bitte nicht aus dem Kühlschrank, sondern schön bei Zimmertemperatur (18-21°C). Von der Menge her reichen meist 1-2 Stück pro Person. Zu mehreren Nachspeisen servieren, für spannende Abwechslung auf der Dessertplatte.
Häufig gestellte Fragen
- → Wieso hilft das Einfrieren der Kirschmasse?
Durchs Anfrieren bleibt die Masse schön fest. So bleibt alles in Form und lässt sich leichter in die warme Schokolade werfen. Die Schokoschicht wird schneller fest.
- → Kann ich andere Nüsse nehmen?
Klar, Cashews oder Mandeln gehen auch super. Einfach gut hacken, damit sie auf den Süßigkeiten schön haften bleiben.
- → Was bringt Schoko-Mix bei der Glasur?
Der Mix aus Kuvertüre und Mandelkonfekt macht die Glasur knackig und rund im Geschmack. Mandelkonfekt sorgt außerdem für eine schöne feste Oberfläche.
- → Wie lange bleiben die Leckereien frisch?
Im Kühlschrank kannst du sie locker zwei Wochen lagern. Kurz vor dem Naschen einfach bei Zimmertemperatur liegen lassen.
- → Gehen auch frische Kirschen?
Verwende lieber eingelegte Kirschen, da frische zu wässrig sind. Sonst wird die Füllung zu feucht und lässt sich schlecht formen.